Drachen reisen

Wenn Drachen reisen

Wenn Drachen sich auf Reisen machen, fegt es sie nach Irgendwo.

Wenn Drachen reisen

Irgendwo ist es womöglich ganz anders, als ein Papierdrachen bisher erlebt hat.

Losgerissen treibt es ihn durch die Lüfte, das Wasser, Feuer und Erde. Gäbe es da nicht vier Tiere, die sich in diesen Elementen wohl und zuhause fühlen, wäre der Papierdrachen verloren.

Das musikalische Stück erzählt von einer Reise durch die Elemente. Das Annehmen von Hilfe, sehen der eigenen Fähigkeiten und der Abenteuerlust.

Vier Elemente, vier Muszierende, vier Musikinstrumente, vier Tiere, vier Tage, als auch Nächte und vier besondere Abenteuer.

Gesang, Flöten, Harfe, Perkussion und Kontrabass erzählen bildhaft und eröffnen eine eigene Klangwelt.

Auch die Kinder werden Akteure und müssen ihren ganzen Körper und die Stimmen einsetzen, um dem Drachen zu helfen.

Musik, Darstellung, Licht und verschiedenste Materialien machen Feuer, Wasser, Erde und Luft erlebbar.

Auf nach Irgendwo!

Musikvermittlung für Kinder ist das große Anliegen des Zentrum für Musikvermittlung Wien 14. Konzertprojekte, Unterricht und Workshops sind seit über 10 Jahren die tragenden Säulen des Vereins. Das Zentrum für Musikvermittlung hat sich als Kulturinstitution im Westen Wiens mehr als erfolgreich etabliert.

Deshalb erging die Anfrage der Sargfabrik nach einem Kinderkonzertprojekt im Herbst 2023 für Familien und Kindergärten an das Zentrum.

Idealerweise fanden sich sofort die Musikvermittlerin und Harfenistin Katharina Hofbauer, die Flötistin, Sängerin und Musikvermittlerin Christine Gnigler, Sängerin und Eltern Kind Musikgruppenleiterin Brigitte Wagner, Schlagzeuger, Produzent und Tontechniker Alexander Yannilos und der Theaterregisseur Felix Metzner zusammen und so wird das Konzert „Wenn Drachen sich auf Reisen machen, fegt es sie nach Irgendwo“ aus dem großen musikalischen und pädagogischen Erfahrungsschatz der AkteurInnen getragen.

Ziel ist es ein Konzerterlebnis für Kinder im Alter von 3-7 Jahren zu schaffen, das ihnen den Raum und das Verständnis dafür gibt, auch komplexere Musik zu Erleben und daran teil zu haben. So entwickelt sich etwa die zauberhafte Eingangsmelodie in einem 11/8 Rhythmus zu einem Quodlibet, das am Ende zu einer wunderschönen Mehrstimmigkeit führt, in der auch das Publikum teilhaben wird. Eigenkompositionen, Improvisation und Ensemblestücke illustrieren die Reise des Drachens und die Kinder im Publikum erleben die Elemente durch Hören, visuelle Eindrücke und eigene Mitmachaktionen. Die MusikerInnen führen musikalisch und nonverbal durch die Reise. Instrumente, Equipment – z.B. wird eine Kontrabasshülle ein Schildkrötenpanzer, einzelne Requisiten, Kostüme und Licht illustrieren das Geschehen. 

Der Klang und die Kraft des Wassers fließen durch die Saiten der Harfe, Segen und Fluch des Windes erklingen durch verschiedene Flöten, das Schlagzeug führt in die Hitze des Feuers, aber illustriert auch die Rettung durch Wärme und der Kontrabass versichert mit seinen tiefen Klängen die Erde und die Sicherheit des Bodens.

Alle vier MusikerInnen sind auch ausgezeichnete Sängerinnen und Sänger, so dass die dafür komponierten Lieder durch die, ansonsten nonverbale, Handlung führen.

© Foto: Felix Metzner
© Foto: Felix Metzner

Team

Katharina Hofbauer – Harfe/Gesang
Die „vielsaitige“ Harfenistin bespielt – seit ihrem Auszug aus dem beschaulichen Kärnten in die Musikweltstadt Wien und ihrem erfolgreichen Master-Studienabschluss an der KWPU – solistisch wie auch in mannigfaltigen Ensemblebesetzungen, unter anderem Bühnen und Gräben der Wiener Staatsoper, des Wiener Musikvereins, des Volkstheaters und des Wiener Konzerthauses. Ihre musikalische und stilistische Vielfalt reicht dabei von Klassik über Volksmusik und Elektronik bis hin zur Improvisation und musikalischen Unterstützung am Krankenbett. Außerdem engagiert sie sich bei diversen Musikvermittlungsprojekten (u. a. Wiener Hoffräulein; Verein Kultur für Kinder in Zusammenarbeit mit dem Wien Museum und den Wiener Sängerknaben; Österreichisches Volksliedwerk) und ist am Zentrum für Musikvermittlung Wien 14 als Harfenpädagogin tätig.

Christine Gnigler – Blockflöten/Gesang
Christine Gnigler (*1991) ist Blockflötistin und Barockfagottistin. Sie lebt in Wien und studierte Blockflöte bei Thomas List sowie Historische Fagottinstrumente bei Jennifer Harris. Neben frühbarocker, hochbarocker und klassischer Musik erstreckt sich ihr musikalisches Metier auch über zeitgenössische und improvisierte Musik. Derzeit konzertiert sie primär mit dem VIVID Consort, dem Ensemble Pneuma und dem Impro-Duo „Vulgo“. Sie ist regelmäßig als Fagottistin in diversen klassischen oder barocken Opern- und Konzertproduktionen im In- und Ausland zu hören. Konzertante Tätigkeiten führten sie nach Japan, Taiwan, Iran, Europa und Südafrika. Sie trat bei Festivals wie „Zoomfestival Wien“, „Wien Modern“, „Transformator“ im Porgy&Bess, „Utrecht Early Music Festival“, „Bach- Festival Luzern“, „Istanbul Music Festival“ oder „Heidelberger Frühling“ auf. 2016 rief sie die „Open Stage für Alte Musik Wien“ ins Leben, eine Plattform für aktuelle Alte Musik und ihre InterpretInnen. Ihre jüngste Komposition “Close enough to exist apart” ist auf der CD “Fraufeld Vol.1” zu hören, die auf dem Label “Freifeld” erschien. Ebenfalls auf dem Label „Freifeld“ erschien die Debüt-CD „Bitter Fruit“ des VIVID Consort. Sowohl mit VIVID Consort als auch mit dem Ensemble Pneuma ist sie außerdem Stipendiatin des „The New Austrian Sound of Music“-Programms.

Brigitte Wagner – Gesang/Kontrabass
Musikalisch gestartet mit einem Gesangsstudium am Mozarteum in Salzburg, führt es sie in die Welt der Alten und Neuen Musik, unter anderem mit dem Ensemble Piano Possibile in München. Schnell vermischen sich Musik und Theater. Besondere Liebe gilt aber dem Musizieren mit Kindern. Sie leitet Kinderchöre, Musikalische Früherziehung und Eltern Kind Musikgruppen. Seit Jahren unterrichtet sie am Zentrum für Musikvermittlung Wien 14 und leitete dort auch die Kinder-CD Produktion „Klang Kakao“ und begleitet die Krabbelkonzerte. Zum Kontrabass hat sie in den letzten Jahren gefunden und kombiniert die eigene Stimme mit dem Bass.

Alexander Yannilos – Perkussion/Gesang
Alexander Yannilos (*1989) arbeitet als Schlagzeuger, Produzent und Tontechniker in Wien. Nachdem er mit 10 Jahren durch ein dreijähriges Engagement an der Wiener Staatsoper erste Einblicke in das Leben auf und hinter der Bühne sammeln konnte, entdeckte er bald das Schlagzeug für sich. Seitdem war er immer in ein breites Spektrum an Projekten involviert. Sein Schaffen umfasst verschiedenste Formen von Jazz, improvisierter und zeitgenössischer Musik, genauso wie modernen Pop, experimentelle Club-Musik und Musik für Film und Theater. Zu seinen aktuellen Projekten zählen z.B. das Kollektiv MOTHERDRUM in dem er sich sowohl Solo als auch gemeinsam mit Künstler*innen wie Patrick Pulsinger, Isabella Forciniti, Alexander Kranabetter (uvm.) der Fusion instrumentaler Live-Improvisation mit experimenteller Clubmusik verschrieben hat, das Trio /kry mit Mona Matbou Riahi und Philipp Kienberger, P:Y:G mit Robert Pockfuß und Jakob Gnigler, oder die Band von Sängerin Anna Mabo.

Er ist außerdem im Bereich der Theatermusik, sowie Tanz/Performance-Kunst tätig, wo er als Bühnenmusiker sowie als Sound Designer arbeitet, etwa mit dem „aktionstheater Ensemble“ um Regisseur Martin Gruber, der französischen Performerin Anne Juren .

Seit 2010 ist er zudem als Produzent und Tontechniker tätig.

2011 gründete er den Verein FREIFELD zur Förderung fortschrittlicher Musik. Er plante und eröffnete die „Strenge Kammer“ im Jazz Club Porgy & Bess mit der eigenen Konzertreihe FREISTUNDE, die bis 2016 in verschiedensten Venues fast 200 mal Bands der österreichischen, genauso wie der internationalen Szene Bühne bot.

2015 gründete er das Label FREIFELD TONTRAEGER. Darauf erscheinen bestimmte, von Yannilos produzierte Alben, sowohl der jungen Generation als auch von etablierten KünstlerInnen. Derzeit umfasst der Katalog 36 Tonträger, insgesamt hat er mehr als 100 Alben sowie unzählige EPs und Live-Mitschnitte aufgenommen, produziert und/oder eingespielt.

Zu seiner Arbeit zählt auch Live Sound und Klangregie, u.a. für/mit Reaktor Wien, Ingrid Schmoliner, Ensemble Reconsil, Wien Modern, Jeunesse, Saalfelden Jazz festival, uvm. 2017 wurde ihm vom Bundeskanzleramt Österreichs als Anerkennung seines Schaffens das„SART-Stipendium“ Musik und Darstellende Kunst zugesprochen. www.freifeldtontraeger.com/yannilos

Felix Metzner – Regisseur
Seit der Schulzeit ist er als Filmemacher aktiv. Während des Studiums der Theater-, Film- und Medienwissenschaft sammelt er auch im Bereich der Theaterregie durch Assistenzen und Hospitanzen Erfahrung – unter anderem am Burgtheater, am Theater an der Wien, sowie am Schauspielhaus und dem Theater der Jugend in Wien.

2019 gibt er in mit Frankenstein sein Regiedebüt am Theater im Zentrum. 2020 inszeniert er für das Burgtheater vier Folgen für die Nestroy-Preis-nominierte Onlinevideo-Reihe Wiener Stimmung, sowie Das große Shakespeare-Abenteuer am Theater der Jugend, das ebenfalls eine Nominierung für den Nestroy-Preis erhält. 2021 führt er bei Tom & Huck am Theater der Jugend und dem vom Burgtheater produzierten Essayfilm Geträumte Erinnerungen nie gesehener Zeiten Regie. Es folgen die Regiearbeiten Monster am Burgtheater und Konrad oder Das Kind aus der Konservenbüchse am Tiroler Landestheater.

WENN DRACHEN SICH AUF REISEN MACHEN; FEGT ES SIE NACH IRGENDWO ist eine Produktion des ZENTRUM FÜR MUSIKVERMITTLUNG Wien 14.

https://www.ensemble4.at/
https://www.huizischplatschbumm.at/

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